Buchrezension #9: „Eine Frage der Leidenschaft“ von Jan Frodeno

2018 – 1 Jahr, 12 Monate, 12 Bücher.

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, jeden Monat ein Buch zu lesen und für euch zu jedem eine kurze Rezension zu schreiben. Dieses Mal geht es um Mut, Schweiß und Leidenschaft.

Lieblingszitat: „Du hast eine 100-Prozent Fehlerquote, wenn du es gar nicht erst versuchst.“

Inhalt: 25km Schwimmen, 650km Radfahren und 100km Laufen. So sieht die Arbeitswoche des erfolgreichen Triathleten Jan Frodeno aus. In seinem Buch erzählt er seine ganze Geschichte – von seinen sportlichen Anfängen, seinen Siegen bei Olympia und dem legendären Ironman auf Hawaii sowie seinen Tiefen und wie er diese bewältigt hat.

Eigenes Statement: Ich habe das Buchcover in der Buchhandlung entdeckt und sofort sind mir die Worte „Leidenschaft“, „Mut“ und „Erfolg“ entgegen gesprungen. Das ausdrucksstarke Bild und der Name Frodeno haben dann endgültig mein Interesse geweckt. Da ich sehr gerne laufen gehe, reizt mich auch der Triathlon und so war mir der Name schon bekannt. Ich habe mir von dem Buch neben Insider-Infos auch viel Motivation gewünscht und ich muss sagen, dass dies sogar übertroffen wurde. Man muss ehrlicherweise zugeben, dass man an seinem Schreibstil merkt, dass er kein Autor ist. Doch ich denke auch nicht, dass man dies unbedingt erwarten sollte, wenn man so ein Buch lesen möchte. Außerdem hat mir genau dieser erzählende, lockere Stil besonders gut gefallen. Der Leser hat das Gefühl, mit Frodeno auf der Couch zu sitzen und seine Lebensgeschichte erzählt zu bekommen. Er spricht von vielen sehr persönlichen Details und macht durchgehend einen sehr sympathischen und ehrlichen Eindruck. Weder beschönigt er seine Herausforderungen vor und während des Wettkampfes, noch überschüttet er sich mit Selbstlob. Er beleuchtet sehr viele verschiedene Elemente, die in seinem Leben als Sportler und auch als Mann und Vater eine große Rolle spielen. Die einzelnen Kapitel sind ausführlich dargestellt und doch auf den Punkt gebracht. Die von mir erhoffte Motivation hat er auch durchaus ausgelöst, jedoch darf man nicht denken, dass er direkt an den Leser appelliert und dieser nachfolgend direkt zum Triathleten wird. Viel mehr finde ich, dass sein ganzer Werdegang inspiriert und man seine Disziplin und seinen Mut nicht nur auf viele andere Sportarten, sondern auch auf alle anderen Herausforderungen im Leben übertragen kann. Er macht stark deutlich, dass hinter einem Erfolg auf Weltklasse-Niveau nicht nur das Training, sondern vor allem der Kopf und die mentale Stärke stehen. Somit kann er mit seiner Geschichte eine viel größere Zielgruppe erreichen, als bloß Sportler. In meinen Augen ein kurzweiliges, sehr informatives und inspirierendes Buch.

Über den Autor: Jan Frodeno wird 1981 in Köln geboren, zieht als Kind dann aber mit seinen Eltern nach Südafrika. Vom Rettungsschwimmer findet er zufällig den Weg zum Triathlon und startet zurück in Deutschland seine Profikarriere. Als Erster gewinnt er sowohl die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 als auch den Titel beim Ironman Hawaii 2015 und 2016. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern abwechselnd in Spanien und Australien. 

Eine Antwort auf „Buchrezension #9: „Eine Frage der Leidenschaft“ von Jan Frodeno“

  1. Liebe Bella,
    du hast locker und sehr informativ den Inhalt beschrieben. Ich wußte gar nicht, dass man 650km mit dem Rad fahren muss, sehr beeindruckend. Ein großer Sportler.
    Noch eine Anmerkung zu deinem „Schreibfluss“, da ist für mich auffällig, dass du immer lockerer wirst, mir gefällt dein Stil! Liebe Grüße Marita

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